Technische Grundlagen I

Schon ein erster Blick in den Moodle-Kurs dieses Moduls offenbart bereits, dass hier der Hase womöglich etwas anders läuft. Keine Präsentationsfolien, keine prüfungsrelevanten oder optionalen Lektüren, keine Übungsunterlagen zum Download und auch keine Hinweise auf eine Prüfung oder den Upload für eine Hausarbeit. Hingegen ein sehr schlanker übersichtlicher Aufbau mit drei Links und einer wegweisend formulierten Semesterinformation. Mein Interesse war geweckt, wie das Ganze im Unterricht dann umgesetzt werden würde. Natürlich war auch eine gewisse Skepsis vorhanden, werden die Verlinkungen von Lehreinheit zu Lehreinheit mehr werden? Würde ich die Inhalte in diesem möglichen Linkdschungel finden und auch begreifen?

Diese anfängliche Skepsis hat sich im Laufe der ersten Lehreinheit immer weniger bestätigt. Schon von Beginn an, wurden wir in das gemeinsame Dokument, welches über das Programm HedgeDoc läuft, eingeführt und damit vertraut gemacht. HedgeDoc ist ein Markdown-Editor, der es ermöglicht in Echtzeit gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten. Zu Markdown später noch mehr. Der Unterricht wirkte v.a. auch aufgrund dieser Kollaborationsmöglichkeit sehr dynamisch. Der Inhalt wurde dann sogar über das «gewohnte» Format als Folien präsentiert, jedoch alles auf Grundlage dieses Dokuments. Darüber musste ich noch mehr erfahren und habe mir deshalb im Nachhinein die Features angeschaut. Dabei bin ich z.B. über das Tool «mermaid» gestolpert. Wäre mir das vor einem halben Jahr bereits bekannt gewesen, hätten wir uns einige Schwierigkeiten mit unserem Projektmanagementtool ersparen können. Sogar ein sauberes Gantt-Diagramm lässt sich hier erstellen! Dann kommen noch viele typographische Hinweise und auch Anleitungen, um Tabellen zu erstellen. Darauf werde ich wohl im weiteren Verlauf des Moduls noch zurückgreifen müssen, deshalb habe ich mich auch durch das Tutorial zur Markdown-Syntax gearbeitet. Markdown ist eine Auszeichnungssprache, mit welcher reine Textdokumente formatiert werden können. Markdown bietet viele Vorteile, da es nicht nur für Dokumente, sondern auch für Emails, Präsentationen oder Websites verwendet werden kann. Diese Flexibilität zeigt sich auch daran, dass Markdown nicht an eine Applikation und auch nicht an ein Gerät gebunden ist.

Das habe ich im Tutorial gelernt: Diese Markdown-Syntax [2Sterne Hier 2Sterne] (www.fhgr.ch) geht es zur UnterstrichWebsiteUnterstrich der FHGR., würde diesen Text ausgeben: Hier geht es zur Website der FHGR. Links können nicht nur wie in diesem Beispiel inline, sondern auch innerhalb des Dokuments als sogenannter Referencelink angegeben werden. Dasselbe Vorgehen gilt für Bilder, siehe Beispiel unten mit einer Referenz, wobei diese zusätzlich mit einem Ausrufezeichen angekündigt werden.

grafik

Das Tutorial befasst sich auch mit Überschriften (#), Blockquotes (>), sowie mit der Formatierung von Listen (Stern) und Paragraphen (zwei Leerzeichen am Ende der Zeile). Zur schnellen Übersicht verlinke ich hier noch auf das Markdown Cheat Sheet. Dann fiel im Unterricht auch schon bald der Begriff Virtual Machine und in mir wurden nicht sehr positive Erinnerungen dazu wach, von gescheiterten Download- und Installationsversuchen, dem Freiräumen von Speicherplatz, um es doch irgendwie zum Laufen zu bringen, bis hin zu neues Gerät, genügend Speicherplatz aber der Prozessor war dann zu neu und dann doch nicht kompatibel. Umso erstaunter und erleichtert war ich zu sehen, wie problemlos die Verbindung über VPN hergestellt und zum Laufen gebracht werden konnte. Ganz klar ein Aha-Erlebnis!

Dann steigen wir ein in die Bash-Shell von Ubuntu. Die Umgebung ist aus dem Modul ARIS bereits vertraut, jedoch kam damals das praktische Ausprobieren und Anwenden etwas zu kurz. Deshalb kam es mir sehr gelegen, dass uns die Library Carpentry Lessons vorgestellt wurden. Wozu es mir während des Unterrichts zeitlich nicht gereicht hatte, habe ich nun nachgeholt. Die Aha-Erlebnisse setzten sich fort, v.a. als es darum ging die Inhalte von Dateien anzeigen zu lassen, mit den Befehlen cat, head, tail oder less, beim Einsatz des Befehls mv, zum Umbenennen oder Verschieben und die Verwendung des Befehls echo, wo auch Variablen zum Einsatz kommen können. Was ich in diesem Zusammenhang noch Hilfreiches aus dem Unterricht mitgenommen habe, ist die Zusammenstellung eines Befehls, z.B.: unzip (–> Programm) shell-lesson.zip (–> Argument) -d shell-lesson (–> Parameter).